Das Objekt liegt südwestlich der Jenaer Innenstadt, die fußläufig in ca. 7 min erreicht werden kann. Im Umfeld befinden sich vorwiegend Wohngebäude und vereinzelte Nahversorger und gastronomische Einrichtungen. Die beiden Hochschulen sind mittels des ÖPNV gut erreichbar.
Eine besondere
Herausforderung
Das zwischen den Jahren 1941-1943 errichtete Gebäude diente ursprünglich als Luftschutzbunker. Die äußerlich zivil anmutende Fassade sollte dabei den eigentlichen Nutzungszweck kaschieren und das Gebäude so vor gezielten Angriffen schützen. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde das Gebäude zu einem Futtermittelwerk umfunktioniert. Im Zuge der Umnutzung kam es zu zahlreichen baulichen Eingriffen, um u. a. Futtermittelsilos unterbringen zu können. Die Fassade des Gebäudes wurde weitestgehend im Originalzustand erhalten.
Der ehemalige Hochbunker wurde im Zuge der Sanierung zu studentischen Wohneinheiten umgebaut und bietet heute Wohngemeinschaften und Appartements Raum. Die nahezu unveränderte straßenseitige Fassade des Einzeldenkmals wurde weitestgehend erhalten und lediglich mit Dachgauben ergänzt. An der hofseitigen Fassade wurde ein neues Treppenhaus errichtet, das sich gestalterisch vom Bestand absetzt und bewusst als Anbau zu erkennen ist. Eine Besonderheit stellten die massiv dimensionierten Außenwände dar, die auf den ursprünglichen Nutzungszweck zurückzuführen sind. Die Außenwände verfügen über eine Stärke zwischen 1,1 bis 1,6 m. Um die natürliche Belichtung innerhalb des Gebäudes zu verbessern, wurden mittels einer Seilsäge neue Fensteröffnungen geschaffen. Im Gebäudeinneren sind noch heute einzelne Elemente - wie das Treppenhaus - in ihrer ursprünglichen Gestaltung sichtbar.
Die Wohngemeinschaften verfügen über unterschiedliche Zimmergrößen, Bäder und einen gemeinschaftlich nutzbaren Ess- und Küchenbereich.
Die zugehörigen Stellplätze sind im Innenhof angeordnet und über die Durchfahrt des Gebäudes erreichbar.