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Koalitionsvertrag 2025: Was bedeutet er für Immobilienbesitzer?

koalitionsvertrag

Weniger als erhofft, aber besser als befürchtet – so könnte man die wohnungspolitischen Inhalte des neuen Koalitionsvertrags zusammenfassen. Nach intensiven Gesprächen zwischen Verbänden und Politik steht fest: Einige Vorhaben konnten verhindert, andere positiv gestaltet werden. Dennoch gibt es auch Regelungen, die für Eigentümer und Investoren kritisch bleiben. Wir fassen das Wichtigste für Sie zusammen.

Die guten Nachrichten zuerst:

1. Keine Versteuerung nach zehn Jahren:
Die Veräußerungsgewinne bei vermieteten Wohnimmobilien bleiben auch nach einer Haltedauer von zehn Jahren steuerfrei. Das ist ein wichtiges Signal für Bestandshalter.

2. Mietrecht bleibt stabiler als befürchtet:
Die Kappungsgrenzen für Mieterhöhungen werden nicht weiter abgesenkt. Auch die Länderöffnungsklausel für einen Mietendeckel nach Berliner Vorbild wurde gestrichen – ein wichtiger Erfolg.

3. Gebäudeenergiegesetz wird entschärft:
Das sogenannte Heizungsgesetz soll überarbeitet werden: technologieoffener, flexibler und einfacher. Auch der EH55-Standard wird wieder förderfähig – für bereits genehmigte Projekte.

4. Mehr Fördermöglichkeiten:
Die Wohnungsbauförderung soll aus dem EU-Beihilferecht herausgelöst und die KfW-Förderprogramme vereinfacht werden. Auch steuerliche Anreize für günstige Vermietungen sind geplant.

5. Keine Umlage der Grundsteuer:
Die neue Grundsteuer soll nicht auf Mieter umgelegt werden. Das schafft Klarheit für Vermieter und Investoren.

Problematische Punkte:

1. Mietpreisbremse wird verlängert:
In angespannten Wohnungsmärkten bleibt die Mietpreisbremse weitere vier Jahre bestehen. Zusätzlich drohen Bußgelder bei Nichteinhaltung.

2. Vorkaufsrecht der Kommunen wird gestärkt:
In Milieuschutzgebieten soll das kommunale Vorkaufsrecht vereinfacht und preislich limitiert werden – eine Herausforderung für Eigentümer.

3. Umwandlungsverbot bleibt:
Die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen bleibt in bestimmten Regionen untersagt – ein klarer Eingriff in Eigentumsrechte.

4. Neue Regulierungen für Index- und Kurzzeitmieten:
Möblierte Wohnungen, Kurzzeitvermietungen und Indexmieten sollen stärker reguliert werden – insbesondere in angespannten Märkten.

Noch unklar, aber mit Potenzial:

Förderung von Eigentum und Sanierung:
Staatliche Bürgschaften, steuerliche Entlastungen und eigenkapitalersetzende Maßnahmen zur Förderung von Wohneigentum sollen geprüft werden. Konkrete Ausgestaltung steht noch aus.

Was fehlt im Vertrag?

Regelungen zur Erbschaftsteuer, Grunderwerbsteuer und Vermögensteuer wurden nicht aufgenommen – hier bleibt es vorerst beim Status quo.

Fazit von Euphoria Immobilien:
Der neue Koalitionsvertrag bringt Stabilität, wo sie dringend nötig war – vor allem für langjährige Investoren. Doch neue Eingriffe, insbesondere in angespannten Märkten, fordern Aufmerksamkeit. Wir bleiben für Sie am Ball und halten Sie über relevante Entwicklungen informiert.

Ihr Team von Euphoria Immobilien 

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